Chronik des SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste Bocholt e.V.

 

29.7.1925 Vorsitzender: Robert Schmidt
stellvertretender Vorsitzender: Bernhard Wissing
Die Not von Männern war immer offensichtlicher geworden. Frauen des ,,Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder“ in unserer Heimatstadt setzten sich für sie ein und förderten die Gründung des ,,Katholischen Männerfürsorgevereins, Bocholt“.
1930 Vorsitzender: Klemens Brameyer
Geschäftsführer: Klemens Drees
1933 Vorsitzender: Klemens Drees
Der Arbeitsumfang war nebenamtlich nicht mehr zu leisten. In dem laufenden Jahr bestanden 260 Betreuungen, 16 Vormünder wurden neu gewonnen. 43 waren es insgesamt gewesen. An Schutzaufsichten wurden 38 geführt. Der weitaus umfangreichste Arbeitsbereich blieb die Jugendhilfe.
1934 Geschäftsführer: Johann Hinse
1936 Vorsitzender: Johann Hinse
In der Folgezeit wird der Katholische Männerfürsorgeverein von der Jugendarbeit durch die Politik der nationalsozialistischen Partei ausgeschlossen.
1938 Letzter Arbeitsbericht vor dem Zweiten Weltkrieg
1949-1954 Vorsitzender: Franz Sicking
Aktivitäten: Vorbereitung der Vereinsgründung 1950. Gefangenenfürsorge wieder aktiviert. Beginn ehrenamtlicher Vormundschaftsarbeit.
Der Vorsitz im Katholischen Männerfürsorgeverein bleibt von 1954 bis 1958 vakant.
1958 Vorsitzender: Rudolf Terörde
Der damalige Bischof von Münster, Michael Keller, stützte das Vereinsvorhaben und sorgte damit für die notwendige Wiederbelebung.
1963 Vorsitzender: Heinz Bölting
Stellvertretender Vorsitzender: Paul Brosius
Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht in Bocholt.
1964 Heribert Overbeck
Gründung der Geschäftsstelle und Einstellung des ersten Sozialarbeiters mit Aufgaben in der Jugendhilfe und im allgemeinen sozialen Dienst.
1969 Einstellung eines zweiten Sozialarbeiters mit Übernahme der Suchtkrankenhilfe als neuen Dienst.
1971 Installierung der Drogenarbeit: Jugendliche und Sozialarbeiter bieten Sprechstunden an.
1972 Vorsitzender: Heinz Bölting
Stellvertretender Vorsitzender: Gerd Menke
Ausbau der Drogenarbeit, sechs nebenamtliche Kräfte mit einer Gruppe junger Menschen richten die Teestube ein und betreiben sie.
Adresse: Hemdener Weg 19 im Kapuziner-Kloster. Diese Maßnahme wurde bis 1978 durchgeführt.
Korporative Mitgliedschaft im Caritas-Verband für das Dekanat Bocholt e. V.
1973 Vorsitzender: Alois Hülsmann
Kassierer: Rudolf Terörde
Einstellung des 3. Sozialarbeiters im SKM für den Bereich benachteiligte Familien.
Intensive Zusammenarbeit, insbesondere mit Bewohnern von Donaustraße und Biemenhorster Weg und der Pfarrei Ss. Ewaldi. Durchführung der Stadtranderholungsmaßnahme.
1973 Besuch des Bischofs Reinhard Lettmann in unserer Geschäftsstelle.
1976 Vorsitzender: Erich Thesing
Stellvertretender Vorsitzender: Gerd Debuan
Benennung des Geschäftsführenden Sozialarbeiters: Otto Veith
Ausbau der Suchtberatungsstelle um eine hauptamtliche Mitarbeiterin
1978 Vorsitzender: Erich Thesing
Stellvertretender Vorsitzender: Ernst Weber
1981 Bericht des Vorsitzenden auf der Mitgliederversammlung am 16.11.1981 über die Einrichtung des alkoholfreien Treffs im Niederbruch 17, der später in die Trägerschaft des Kreuzbund e. V., Selbsthilfe und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und deren Angehörige, übergeben wurde.
1982 Vorsitzender: Erich Thesing
Stellvertretender Vorsitzender: Bernhard Müller
Der Vorstand beantragt bei der Diözese und beim Kreis die Finanzierung einer Fachkraft für Vereinsvormundschaften. Der ehrenamtliche Kreis diesbezüglich ist erfolgreich gestartet.
1985 Vorsitzende: Hedwig Hessing
Stellvertretender Vorsitzender: Erich Thesing
Einrichtung einer Wohnung für alleinstehende suchtkranke Männer auf der Schützenstraße in Bocholt.
1988 Vorsitzende: Hedwig Hessing
Stellvertretender Vorsitzender: Bernd Müller
Beschlussfassung der Angebotserweiterung um eine Drogenberatungsstelle.
Verhandlungen mit dem Kreis Borken und der Stadt Bocholt wurden aufgenommen, Bewerbung des Sozialdienstes Katholischer Männer als Träger, Konzeptvorlage.
1990 Trägerschaftsübernahme.
1989 Aufnahme der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen suchtabhängiger Eltern/ -teile. Umsetzung der Maßnahme Sozialpädagogisches Wohnen für junge Männer, ein ehrenamtliches Projekt an der Birkenallee.
1991 Vorsitzende: Hedwig Hessing
Stellvertretender Vorsitzender: Bernd Müller
Einrichtung einer hauptamtlichen Geschäftsführung, Einrichtung der Drogenberatungsstelle in der Römerstraße 7a.
1993 Besuch des Weihbischofs Demming in unseren Räumen am Kaisergarten, Werther Straße 107.
Herr Hüsgen, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen -Drogenbeauftragter-, besuchte die Drogenberatungsstelle, Römerstraße.
1993 Prof. Dr. Dr. Gernert vom Landschaftsverband Westfalen besucht den Sozialdienst Katholischer Männer e.V. im Zusammenhang mit Kolibri.
1994 Vorsitzende: Hedwig Hessing
Stellvertretender Vorsitzender: Bernd Müller
Weiterentwicklung der Suchtberatungsstelle, die ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen wird installiert.
1994-1996 Bundesmodell ,,Familienorientierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen alkoholabhängiger Elternteile“.
Beschlussfassung: Einstellung der Maßnahme Sozialpädagogisches Wohnen für junge Männer.
Satzungsänderung mit Einrichtung einer Mitarbeitervertretung.
1995 Sprechstundenangebot der Drogenberatungsstelle in Borken.
1996 Round-Table-Gespräch mit Stadt, Kreis und Diözese zur Weiterführung von Kolibri. Besuch des Bundespolitischen Sprechers für Drogenfragen, Norbert Hüppe (Mitglied des Bundestages) mit Elke Wülfing (Mitglied des Bundestages, zuständig für den Kreis Borken), Drogenberatungsstelle, Römerstraße.
1997 Vorsitzende: Hedwig Hessing
Stellvertretender Vorsitzender: Bernd Müller
Sprechstundenangebot der Drogenberatungsstelle in Reken,
Installierung des Sozialen Dienstes in Isselburg, gemeinsam mit dem Sozialdienst katholischer Frauen und dem Dekanats-Caritasverband, Münsterdeich 1 (Pfarrhaus).
Beteiligung Märchenmobil. Eine Maßnahme, die dazu beitragen soll, Kindern und Jugendliche in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken.
1998 Konzeptentwicklung der Obdachlosenarbeit in Bocholt und Antragstellung an die Stadt Bocholt.
1999 Erweiterung der Drogenberatungsstelle um die psychosoziale Betreuung Substituierter.
Beschlussfassung, die Trägerschaft zur Durchführung des betreuten Wohnens für chronisch mehrfach geschädigte Suchtkranke zu übernehmen.
Start der Maßnahme: 1. Juli 2000
2001 Vorsitzende: Hedwig Hessing
stellvertretender Vorsitzender: Bernd Müller
2002 „Kolibri“ wird beendet, da keine Finanzierung zustande kam.
2003 Die Arbeit von „Kolibri“ wird wieder aufgenommen. Bocholter Bürger, Bocholter Firmen,  Lions-Club Bocholt Westfalia u.a. ermöglichen die Wiederaufnahme der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Suchtfamilien.
2004 Otto Veith geht nach 28 Jahren als Geschäftsführer in die Altersteilzeit.
2005 Bernhard Pacho seit 11 Jahren beim Sozialdienst Katholischer Männer wird Geschäftsführer.
2005

2006

Vorsitzende: Hedwig Hessing
Stellvertretender Vorsitzender: Berthold Schröder
Zur Stärkung des  Ehrenamtes werden von der Diözese Gelder zur Verfügung gestellt.Verabschiedung Bernd Müller seit 1972 im Vorstand des SKM und langjähriger Schriftführer. Von 1993 bis 2005 im Beirat der Drogenberatungsstelle.
2007 Kolibri bezieht neue Räumlichkeiten in der Friesenstraße 5.
2007 Männerarbeit ist ein neue Aufgabe beim SKM, Otto Veith und Gustav Arnold stellen auf der Mitgliederversammlung ihr Projekt vor. Beginn April 2007.
2008 Vorsitzender: Berthold Schröder
Stellvertretender Vorsitzender: Gustav Arnold
In der Mitgliederversammlung wird eine neue Satzung verabschiedet. Der „Sozialdienst Katholischer Männer Ortsgruppe Bocholt e.V.“ ändert seinen Namen in „SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste Bocholt e.V.“
2009 Verabschiedung Hedwig Hessing
Für 23 Jahre ehrenamtliches Engagement als Vorstandsvorsitzende im Sozialdienst Katholischer Männer  findet eine große Feier unter dem Motto Erich Kästner „Es gibt nichts Gutes – außer man tut es“  im Kolpinghaus statt.
2009 Der neue Vereinsname „SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste Bocholt e.V.“ sowie der neue Vorstand wird im Vereinsregister eingetragen.
2009 Umzug in die Friesenstraße 5. Gemeinsam mit der Männergruppe, dem Vorstand des SKM ziehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die neuen Räumlichkeiten.
2010 „Tag der offenen Tür“ in der Friesenstraße 5. Auf Einladung des Vorstandes besuchen über 200 Menschen aus Politik, Wohlfahrtsverbänden, Stadtverwaltung, Nachbarn, Lions Club Bocholt Westfalia, St. Vinzenz-Krankenhaus Rhede und andere die neuen Räumlichkeiten.
2011 Neu- und Wiederwahl des Vorstandes. Berthold Schröder wurde einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Gustav Arnold als stellvertretender Vorsitzender ebenfalls. Als Beisitzer wurden Stephan Becking und Michael Wingerath gewäht. Britta Krause-Fahrland wird Schriftführerin. Als geistlicher Beirat wird weiterhin Klaus Mees den SKM begleiten.
2015 Anerkennung durch den Landschaftsverband für das Ambulant Betreute Wohnen für psychisch Kranke.
2015 Durchführung der Aktionstage „Sucht hat immer eine Geschichte“
Gemeinsame Veranstaltung mit dem Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, des Kreises Borken, des Kreuzbundes und des SKM Katholischer Verein für soziale Dienste Bocholt e.V. Über 30 verschiedene Veranstaltungen in Bocholt, Rhede und Isselburg.
2016 Verabschiedung Geschäftsführer Bernhard Pacho
Neuer Geschäftsführer wird Dipl.-Sozialarbeiter Berthold Tenhonsel
2017 Eröffnung einer abstinenzorientierten Wohngruppe mit 5 Plätzen. Bewohner sind junge Erwachsene, die an einer Sucht oder an einer psychischen Erkrankung leiden. Die Betreuung findet im Rahmen des Ambulant betreuten Wohnens statt.
2018 Beratungsmodul „Suchtberatung für SGB II Teilnehmende aus U25-Maßnahmen“ in der Region Bocholt. Das Modul wird über das Jobcenter im Kreis Borken refinanziert.
2020 Projekt Suchthilfe mobil; Beteiligung am Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen zur Stärkung der Suchtberatung für wohnungslose Menschen. Das Projekt ist zunächst auf 18 Monate befristet.

Einstellung der Arbeit des Drogenbeirates

30-jähriges Jubiläum der Arbeit mit den Kindern Suchtkranker, „Kolibri“

2021 Projekt Betreuung von Menschen mit emotionaler Instabilität. Das dreijährige Projekt wird vom Ministerium für Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein Westfalen gefördert.
2022 Ausweitung des Beratungsmoduls für SGB II Teilnehmende unter 25 Jahren auf die Region Borken. Das Modul wird über das Job Center des Kreises Borken refinanziert.
2022 Gründung der zweiten Männergruppe im SKM. Verantwortlich sind Heiko Großkopf und Alexander Bormann.