KATERtALK LogoSeit 2008 ist KATERtALK ein fester Baustein in der Suchtpräventionsarbeit des Kreises  Borken. Initiiert wurde KATERtALK von der Fachstelle für Suchtvorbeugung.

Der SKM beteiligt sich an der Umsetzung für die Stadtgebiete Bocholt, Rhede und Isselburg.

KATERtALKKATERtALK richtet sich an Jugendliche unter 18 Jahren, die mit einer Alkoholvergiftung ins St. Agnes-Hospital in Bocholt oder einem der anderen Krankenhäuser des Kreises Borken eingeliefert werden.

Dieses Ereignis ist für die Beteiligten oft schockierend und irritierend. In dieser Situation sind Jugendliche und Eltern offen und dankbar für Gesprächsangebote und Unterstützung. Im Abschlussgespräch weist der Arzt auf das Beratungsangebot des SKM hin und gibt entsprechende Informationsmaterialien und eine Einverständniserklärung weiter. Innerhalb von drei Werktagen wird dann ein Beratungstermin mit den Betroffenen vereinbart. Die Reduzierung des Alkoholkonsums und die Sensibilisierung für einen risikoarmen Konsum in dieser Altersgruppe haben einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit auch im Erwachsenenalter und beugen einer Suchtabhängigkeit vor.

Apfelsine

In diesem Gespräch können die Jugendlichen ihr eigenes Trinkverhalten reflektieren und werden zu einem gesundheitsbewussten Umgang mit Alkohol motiviert. Eltern bekommen Hilfen und Unterstützung, um ihren Kindern altersgerecht und lebensnah einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu vermitteln, aber auch angemessene Freiräume und altersgemäße Grenzen zu setzen.

Vollrausch... ohne mich!Rund 70 Prozent der Jugendlichen gaben an, über die aus dem übermäßigen Alkoholkonsum resultierenden gesundheitlichen Folgen nicht ausreichend informiert zu sein. Im zeitlichen Verlauf gesehen, liegen die Einlieferungszahlen auf einem ähnlichen Niveau wie vor zwölf Jahren, bevor das exzessive Alkoholtrinken bei Jugendlichen zu Auffälligkeiten führte. Betrachtet man den Anteil an der gleichaltrigen Bevölkerung liegt der Kreis Borken mit 0,27 Prozent knapp unter dem Landesdurchschnitt mit 0,29 Prozent. „Es sind noch weitere gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten notwendig, um die Jugendlichen auf dem Weg in ein suchtfreies Leben zu unterstützen und zu begleiten“, sagte Regina Kasteleiner von der Fachstelle für Suchtvorbeugung.