Die Ambulante Rehabilitation Sucht (ARS oder Ambulante Therapie) ist wie die stationäre Entwöhnungsbehandlung in einer Fachklinik ein von den Rentenversicherungsträgern und Krankenkassen anerkanntes Verfahren zur Behandlung Suchtkranker.
Ambulante Rehabilitation bedeutet, sich innerhalb seines gewohnten Lebensumfeldes mit seiner Sucht auseinander zu setzen, die Hintergründe aufzuarbeiten und Abstinenzmotivation und -fähigkeit zu stärken.
Neben den einzel- wie gruppentherapeutischen Terminen kann es sinnvoll sein, Angehörige im Rahmen von Paar- oder Familiengesprächen in die Arbeit einzubeziehen.
Die Kostenträger sehen für die Dauer von 6 Monaten maximal 40 therapeutische Einzel- bzw. Gruppentermine vor. In der Praxis hat ein Rehabilitant in der Regel ein – bis zweimal pro Woche einen Einzel- oder Gruppentermin beim SKM.
Die Ambulante Rehabilitation Sucht kommt insbesondere dann in Frage, wenn
- die Freiheit von der Droge (Abstinenz) Ihr Ziel ist,
- Beratung und andere Hilfen nicht ausreichen,
- eine je nach Einzelfall ca. 4-6 monatige stationäre Therapie nicht erforderlich oder sinnvoll ist.
Das von den Kostenträgern anerkannte Therapiekonzept – ambulante Rehabilitation bei Drogenabhängigkeit wie bei Alkohol-, Medikamenten- und Glücksspielsucht – finden Sie als Download.
Wesentliche Voraussetzung Ambulanter Rehabilitation ist die Befürwortung und Begleitung dieser durch den Beratungsstellenarzt in der ZNS Praxis am Krankenhaus Bocholt. Diagnostische, medikamentöse oder sonstige medizinisch-psychiatrische Fragen können im Arztgespräch vertrauensvoll geklärt werden.
Kombitherapie
Der SKM hat mit verschiedenen stationären Therapieeinrichtungen Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen, die eine Therapie im Verbund von stationären und ambulanten Behandlungsintervallen kombinieren. Üblicherweise reduziert sich über dieses Modell der stationäre Aufenthalt um die Hälfte. Die Therapie wird im Anschluss ambulant beim SKM fortgesetzt.
Ambulante Nachsorge nach stationärer Therapie
Oft ist es sinnvoll, nach einer stationären Therapie ambulante Hilfen zur Festigung oder Umsetzung des Therapieerfolges in Anspruch zu nehmen. Die ambulante Weiterbehandlung oder Nachsorge zielt vor allem auf die Stabilisierung des Therapieerfolges in Alltagssituationen und der Rückfallvorbeugung ab. Die Antragstellung erfolgt meist über die Klinik.
SKM Drogenberatungsstelle
Römerstraße 7a
46395 Bocholt
Ansprechpartner:
Herr Helten, Diplom Sozialarbeiter, Suchttherapeut VDR
Frau Weyers, Sozial- und Suchttherapeutin
Ambulante Rehabilitation bei Drogenabhängigkeit
Telefon 02871 1052
Telefax 02871 186531
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag 8.30 Uhr – 12.30 Uhr und 14.00 Uhr – 17.00 Uhr
Freitag 8.30 Uhr – 12.30 Uhr